Montag, 30. Juli 2012

Mrs Spocks kleiner Ratgeber Teil 1

Dieses ist ein lehrreicher Blog, darum gibt es nunmehr einige Tipps, die man im Leben unbedingt braucht ;-).

Heute: Wie treibe ich eine Pubertätsanwärterin (im weiteren PAW´in genannt) in den Wahnsinn in zehn Schritten?

  1. Frage sie, ob sie in den Ferien mit Dir ein paar Vokabeln lernen möchte.
  2. (für ganz Mutige) Frage sie, ob sie in den Ferien mit Dir Mathe lernen möchte.
  3. Tätschele ihr bei jeder Gelegenheit den Kopf und sage ihr, wie groß sie doch schon ist.
  4. Gehe mit ihr in ihr Lieblingsgeschäft, um dann Dir selbst etwas zu kaufen.
  5. Bestelle ihren Latte macchiato im Lieblingscafé stets koffeinfrei.
  6. Erwähne mindestens fünfmal hintereinander Deine neue Lieblingsband.
  7. Überlege in ihrer Gegenwart, zu einem Open-Air-Konzert selbiger Lieblingsband zu gehen.
  8. Sage zum Abschied grundsätzlich "Und schön artig sein!"
  9. Frage sie, ob sie ein T-Shirt im Partnerlook mit ihrer kleinen Schwester, wahlweise mit ihrer Mutter haben möchte.
  10. Gib ihr die Müttermafia zu lesen, damit sie endlich lernt, wie es im Leben wirklich läuft.


To be continued...


P.S. Nein, die PAW´in darf hier nicht schreiben, um ihre eigene Liste zu veröffentlichen. Da müßt Ihr schon warten, bis sie mal selbst einen Blog eröffnet.

Donnerstag, 26. Juli 2012

Mehr Musik!

Wenn die Midlife-Crisis bedeutet, daß man anfängt, Musikvideos im Netz anzusehen und pausenlos vor sich hinzusingen, dann macht sie jedenfalls großen Spaß.

Und etwas weiteres habe ich heute getan: ich habe mir eine Klarinette bestellt. Ist ja schon lange her, aber ich hoffe, daß ich trotzdem noch einen Ton herausbringen werde. Und dann wollen wir mal sehen, wie sich Irish Folk darauf anhört...

Montag, 23. Juli 2012

Experiment Bretagne

Es ist nur mittelmäßig gelungen, würde ich sagen, was bestimmt zu einem großen Teil daran liegt, daß das Wetter die meiste Zeit ziemlich schlecht war. Zum anderen Teil lag es daran, daß ich einfach Heimweh nach unserem sonstigen Ferienort hatte und alles mit dort verglichen habe, letztlich sich aber nichts mit dort vergleichen läßt...ich habe meine kleine Lieblingsstadt vermißt, "meinen" Reiterhof mit meinem Lieblingsreitlehrer und was es dort eben sonst noch so alles gibt und was mir in den letzten zehn Jahren zur zweiten Heimat geworden ist. Irgendwann...werde ich mir da doch ein Haus kaufen gg.

Immerhin haben wir viele Ausflüge gemacht, wenn wir schon weitgehend auf Strand verzichten mußten. So gab es ein sehr schönes Schloß zu sehen:


Ein Strand war zwar vorhanden, aber wie gesagt zum Baden kaum nutzbar. Ein paarmal waren wir dort, um ein wenig zu spielen, aber es war so windig und kalt, daß der Kleine nach einer Viertelstunde nach seinen Schuhen griff und sich mit dem Wort "Auto" vom Acker machte.


Die Landschaft ist natürlich total schön. Dies hier ist die Point de Raz, einer der vielen Steilküsten, die es dort gibt. Parkplatzgebühren im übrigen 6,- Euro für einen normalen PKW...


Einen Tag waren wir in Brest, dies hier ist ein Teil des Hafens mit der wunderschönen Brücke, die dort hinführt. In Brest waren wir in einem riesigen Aquarium, das große Begeisterung bei den Kindern auslöste. Es war aber auch wirklich schön.


Unser Ferienhaus lag mitten in einem Wohngebiet, das zwar kaum von Autos befahren war, in dem aber ununterbrochen durch die übrigen Anwohner der Rasen gemäht wurde. Auch das kannte ich nicht, was natürlich vor allem daran liegt, daß es im Médoc so gut wie keinen Rasen gibt. Hier war in jedem noch so kleinen Ort ein Rasenmähergeschäft zu finden, vielleicht ist es auch eine Art Regionalsport. Aber wenigstens hatten wir einen schönen Garten, in dem man dann ab und zu mal ein Planschbecken aufbauen und sich eine kleine Wasserschlacht liefern konnte. Auch Fisch gab es überall zu kaufen, und der war richtig lecker, was Frank zu verschiedensten kulinarischen Kreationen veranlaßt hat.

Die Kinder haben sich auch wohl gefühlt. Die Große hat tatsächlich viel mit den beiden Kleinen gespielt und ansonsten ununterbrochen "Phantom der Oper" vor sich hingesungen. Ich selbst habe ununterbrochen "Fiddler´s Green" vor mich hingesungen und mich zu ihrer Amusement auch sonst ein wenig teeniemäßig aufgeführt...die Mittlere hat in Barbies und Playmobil-Pferden geschwelgt, und der Kleine hatte vor allem damit zu tun, bei jeder Gelegenheit "Ich auch!" zu rufen, damit er nur ja nichts versäumt und überall mitmachen durfte.

Erholt habe ich mich jedenfalls. Außer dem exzessiven Sehen von kleineren Gesangsvideos habe ich mich in erster Linie meinem allerschönsten Hobby gewidmet, das ich ab und zu aus der Mottenkiste hole, herrlich. Außerdem habe ich auf einer irischen Tin Whistle rumgeflötet und die französische Sprache genossen. Und tatsächlich war ich drei Wochen lang so richtig raus aus dem Job, was sonst selten ist, aber diesmal habe ich kaum einen Gedanken daran verschwendet. Heute ging es dann wieder ins Büro, und ich kam mir noch ein wenig fehl am Platze vor. Aber das wird sich sicherlich bald wieder ändern.