Montag, 22. März 2010

Und schon wieder...

...habe ich eine Schwangerschaftsdiabetes. Offenbar kann ich nicht ohne. Na ja, ich kenne mich ja zum Glück schon gut aus und weiß, wie das mit der Ernährung läuft. Die Werte sind im übrigen hier immer so niedrig, daß ich mich schon frage, ob vielleicht doch ein Meßfehler vorgelegen hat gg. Ansonsten war der Zwerg bei der letzten Untersuchung gesund und munter, und so langsam habe ich mir schon einen recht runden Bauch zugelegt. In demselben zappelt es jetzt manchmal ganz munter. Es ist doch immer wieder aufregend.

Inzwischen hatte ich Geburtstag, den letzten mit einer 3 vorne. Aber man ist ja bekanntlich so jung, wie man sich fühlt, was allerdings gewisse Variationen des Alters zur Folge hat. Es war jedenfalls ein schöner Tag, den wir ganz in Ruhe verbracht haben.

Die Große habe ich letzte Woche am Gymnasium angemeldet. Ist es nicht unglaublich? Sie war doch gerade erst ein kleines Baby, und jetzt das! Sie möchte an ein richtig altes, ehrwürdiges Gymnasium, und ich hoffe, daß sie nun dort auch einen Platz bekommt. Wenig Anmeldungen gibt es sicherlich nicht, aber ein bißchen Glück muß doch einfach dabei sein. Sie wird jetzt jedenfalls etwas aufgeregt.

Die Kleine pflegt weiter ihre Trotzphase und das recht erfolgreich. Auf der anderen Seite ist sie aber ganz entzückend und redet wie ein Wasserfall. Sie umsorgt liebevoll ihre zahlreichen Puppen, und ich höre mich in dem Tonfall, in dem sie mit ihnen redet, oftmals wieder. Ich bin schon gespannt, wie sie mit einem echten Baby umgehen wird. Bisher versucht sie nur ab und zu, es aus dem Bauch herauszuholen und muß es dann wieder einfangen, weil es wegkrabbelt.

Das SMS-Verfahren beschäftigt mich weiterhin. Ich war schon dreimal dort, nächste Woche muß ich noch einmal hin. Es geht tatsächlich ein bißchen wie in einer Gerichtsserie zu. Drei Richter, Zwei Staatsanwälte und zwölf Verteidiger, alle in ihren schwarzen Roben, sitzen dort ein wenig wie die Krähen, während die armen Zeugen in der Mitte nicht so recht wissen, was man eigentlich von ihnen will. Der eine Richter ist ausgesprochen gutaussehend, die Verteidiger fast durchgehend ausgesprochen nervig. Einer von ihnen kann nur durch Schreien kommunizieren, der eine labert nur rum, der eine liest zwischendurch Romane oder die Zeitung, und alle sind sie fürchterlich auf die eigene Geltung bedacht und produzieren sich die ganze Zeit. Dazwischen gibt es wüste Beschimpfungen, insbesondere gegen die Staatsanwaltschaft. Das über Monate hinweg muß wirklich kräftezehrend sein, die beiden Dezernentinnen tun mir durchaus leid. Ich bin gespannt, wie es weitergeht.